ist eine Dokumentation über obdachlose Alkohol, Nikotin und Drogenabhängige unter der S-Bahn-Brücke am Cottbusser Tor in Berlin.
Ich bin es gewohnt meine Filme zu machen und zeige sie dann meinen Freunden. Da mein Vater Maler war und ihm das Malen wichtiger war als Anerkennung zu finden, kennen nur wenige Menschen seine Gemälde. So ist es auch mit meinen Filmen. Es geht mir um die kreative Arbeit, ums Filmemachen an sich. Aber irgendwann kommt dann der Punkt wo das Hobby zu teuer wird. Deshalb muss ich jetzt auch meine Arbeit zeigen. Die Dokumentation “ Logion 100 “ ist über 4 Stunden 40 Minuten lang geworden. Erst als ich damit fertig war, kam mir die Idee ihn auf Festivals zu zeigen. Er ist in dieser Länge für mich stimmig und ich hätte auch gar keine Zeit mehr gehabt, ihn zu ändern. Ausserdem habe ich auch den Wunsch, dass meine 90 jährige Mutter noch die Gelegenheit hat, das Ereignis zu erleben. Sie ist inzwischen dement und verabschiedet sich langsam geistig von mir. Wenn sie stirbt, verliere ich nicht nur meine Mutter, sondern auch meine Produzentin.

13.11.2020 Berlin
Wenn man es nicht selbst gesehen und erlebt hat, kann man sich das nicht vorstellen, was die für ein Leben führen müssen.